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ECO-Manchester-Group

Viertes Meeting des ECO-Projektes in Manchester (GB)

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ECO-Manchester-GroupAm 13. und 14. Juli 2015 traf sich das Konsortium des ECO-Projektes zum vierten Mal an der Universität von Manchester. Das Projekt hat seine Halbzeit erreicht und läuft nun bereits 18 Monate. ECO ist ein von der EU gefördertes Projekt, das sich mit der Gestaltung von MOOCs (Massive Open Online Courses) beschäftigt. ECO entwickelt ein Modell, mit dem Lehrer geschult werden, MOOCs zu gestalten und ECO versucht gleichzeitig eine nachhaltige wirtschaftliche Strategie zu entwickeln.

Umar Chaudhry war der Organisator von Seiten der Universität von Manchester (Sackville Street Building). Nach der Begrüßung durch die Koordinatorin Sara Osuna (UNED) beschäftigte sich der erste Tag den zweiten Durchlauf der MOOCs zu analysieren. Die Vertreter der einzelnen Hubs stellten ihre Erfahrungen vor, zeigten dioe SAtärken und Optimierungspotenziale ihrer Kurse auf und Lösungswege dafür. Das Pädagogische Model von WP 2 und die technologische Plattform von WP 3 wurde aktualisiert, inclusive der Analyse der Möglichkeiten von Learning Analytics. Am Ende des ersten Tages wurden durch Santiago Fano (Universidad de Oviedo, Spain) die Ergebnisse der Lerner-Befragung vorgestellt.

Der zweite Tag widmete sich WP5 (Kommunikation) and WP6 (Kommerzialisierung). Das Meeting schloss mit Feedback und Entscheidungen bezüglich WP1 (Management).

Die teilnehmenden Partner begrüßten den neu hinzugekommen Partner BIC Euronova aus Malaga (Spanien). Das ECO-Projekt ist eine europäische Initiative, koordiniert von der Universidad Nacional de Educación a Distancia (Spain) mit 22 weiteren Partnern: BIC Euronova, European Association of Distance Teaching Universities, FEDRAVE – Fundação para o Estudo e Desenvolvimento da Região de Aveiro, Geographica, Humance, Open Universiteit Nederland, Politecnico Di Milano, Reimer IT, Riverthia, Sünne Eichler Beratung für Bildungsmanagement, Tabarca Consulting, Universidad de Cantabria, Universidad de Oviedo, Universidad de Quilmes, Universidad de Valladolid, Universidad de Zaragoza, Universidad Loyola Andalucía, Universidad Manuela Beltrán, Universidade Aberta, Université Sorbonne Nouvelle and University of Manchester.

 

Welche Lernmedien werden eingesetzt?

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MOOC: E-Learning an Schulen – Betrachtung der organisatorischen Rahmenbedingungen

Im Rahmen der Entscheidungsfindung welche Lernmedien, Lerntechnologien und Lernformen verwendet bzw. eingesetzt werden sollen, sollten alle Personen und Institutionen beteiligt werden, die auf die endgültige Entscheidung maßgeblichen Einfluss haben.

Es gilt sich einen Überblick zu verschaffen, welche Interessengruppen bzw. Personen, sogenannte Stakeholder, es gibt, wie diese zu berücksichtigen und entsprechend im Entscheidungsprozess einzubeziehen sind.

Unter portal.eco-learning.eu haben Sie Zugriff auf alle Inhalte des MOOC „E-Learning-Projektmanagement an Schulen“. Sie können direkt einsteigen. No. Lektionen: 31.

In der folgenden Abbildung sind alle Stakeholder-Gruppen aufgeführt, die bei der Entscheidung bezüglich Einführung / Nutzung von E-Learning an der Schule relevant sind:ECO_MOOC_Projektmanagement

Quelle: MMB Institut 2010

Die Stakeholder im Einzelnen:

·        Schulleiter
Wichtigste Funktion im Anschaffungsprozess, denn die Schulleiter fällen letztendlich die Entscheidung.

·        Lehrer, der die IT-Anlagen der Schule betreut
Wichtiger Ratgeber aufgrund ihrer Erfahrung als Anwender.

·        Lehrerkollegium
Möglichst viele Mitglieder des Kollegiums sollten der Bildungsmaßnahme offen gegenüber stehen. Wichtig wäre es hier herauszufinden, welche Lehrer bereits an Fortbildungen im Bereich „Medien-Didaktik“ bzw. E-Learning teilgenommen haben, oder in ihrer Freizeit begeisterte Internetnutzer sind.

·        Referendare
Können im Rahmen ihrer Ausbildung bereits über Kenntnisse und Erfahrungen im Einsatz von E-Learning verfügen, die sie an der Hochschule im Rahmen der Lehrerausbildung kennengelernt haben.

·        Eltern & Schüler
Innovative Lernmethoden bzw. eine hochwertige technische Ausstattung der Schule kann für die Schulwahl ausschlaggebend sein. Im Rahmen einer Schulkonferenz können Eltern wie Schüler auf Entscheidungen bzgl. technischer Ausstattung Einfluss nehmen. Auch sollten Fördervereine in Trägerschaft von Eltern und/oder ehemaligen Schülern nicht vergessen werden, besonders wenn es um finanzielle Unterstützung geht.

·        Schulträger
Je nach Bundesland ist der Schulträger bei einer Kommune oder einem Regierungsbezirk angesiedelt. Diese bestimmen die Budgets, über die ein Schulleiter verfügen kann und kontrollieren die getätigten Ausgaben. Schulträger sind auch in der Lage Anschaffungen für mehrere Schulen zu bündeln, wie beispielsweise die Anschaffung von Lernsoftware.

·        Kommunale / Regionale Rechenzentren
Wenn es um technologische Fragestellungen und Software-Beschaffung geht, werden die Schulträger durch kommunale bzw. regionale Rechenzentren beraten. Die Rechenzentren können auch die für die Schulen wichtigen Dienstleistungen wie Hosting (Verwaltung der Hard- und Software) und den technischen Support übernehmen können. Dadurch steuern sie auch die Entscheidungen für bestimmte Produkte, da sie nicht für alle Angebote am Markt die gleichen Dienstleistungen anbieten können.

·        Land / Schulministerium
Eine zentrale Rolle bei der Beschaffung von schulischen Lernsystemen spielen die Schulministerien der Länder. Neben der Anschaffung von Software-Landeslizenzen für alle Schulen können sie auch Fördermittel zur Verfügung stellen.

·        Schulmedienberater der Landesinstitute
Sie haben direkten Bezug und Zugriff auf die Schulen ihres Zuständigkeitsbereichs und kennen die Ansprechpartner in den Schulen.

·        Verlage / weitere Inhalte-Anbieter
Verlage und andere Inhalte-Anbieter (z.B. Bildungsplattformen für Lehrer) haben eine Steuerungsmöglichkeit durch Struktur, Preisgestaltung und Umfang ihrer Inhalte. Sind diese kompatibel zu bestimmten Lernmanagementsystemen und/oder existieren bereits Kooperationen mit Software-Anbietern, spricht das auch der Perspektive des Schulleiters für die Beschaffung von Inhalten (Content) und der dazu passenden Software, wenn der Preis der Inhalte akzeptabel ist.

·        Stadt- oder Landesmedienzentren / Bundeszentrale für politische Bildung
Ob man auf Inhalte von externen Anbietern angewiesen ist, hängt auch von den Inhalte-Service-Einrichtungen für Schulen in Trägerschaft von Kommunen, Ländern oder Bund ab. Sind hier ausreichend kostenlose Ressourcen vorhanden, die auch zu bestimmten Lernsystemen passen, beeinflusst dies die Entscheidung für oder gegen Inhalte von Verlagen, aber auch für oder gegen ein bestimmtes Lernsystem.